6 Dinge, die wir vermissen, von denen wir es nie erwartet hätten

Das Leben im Lockdown und Homeoffice hält weiter an und man vermisst nicht nur die Dinge, die man super gerne macht, sondern auch Dinge, von denen man nicht geglaubt hätte, sie zu vermissen. Lest selbst!

Das Leben im Lockdown und Homeoffice hält weiter an und viele von Euch, so wie wir auch, werden es sicherlich vermissen Freunde zu treffen, auf Veranstaltungen zu gehen oder zu reisen. Die Liste der Dinge, die wir alle machen wollen, wenn wieder mehr Normalität einkehrt, ist lang.

Und auch auf der Arbeit vermissen wir einiges, den regelmäßigen Klönschnack mit den Kolleg:innen, der Umgang mit Kunden, das Spazieren durch die Innenstadt und die daraus resultierenden Pläuschchen mit den Einzelhändler:innen. Alles in allem vermissen wir einfach den ganz normalen Arbeitswahnsinn.

Vor einigen Tagen kam bei einer Onlinerunde mit den Kolleg:innen allerdings eine ganz andere Erkenntnis bei uns auf. Man vermisst nicht nur die Dinge, die man super gerne macht, man vermisst auch Dinge auf der Arbeit, von denen man nicht geglaubt hätte, sie zu vermissen.

Deshalb gibt es hier nun unsere Top 6 Dinge, die wir vermissen, von denen wir es nie erwartet hätten. Los geht´s!

1. Voll durchgetaktete Terminkalender

Es gibt Zeiten in denen man sich kaum vor Terminen retten kann – Morgens ein Meeting, danach direkt einige Telefonate und am Nachmittag noch irgendeine Sitzung. So ein streng durchgetakteter Terminkalender kann manchmal ganz schön stressig sein, aber wenn wir ehrlich sind, vermissen wir solche vollen Terminkalender, vor denen man sich kaum retten kann, gerade ziemlich. *Ironie an* Ich meine mal im Ernst, das Telefon klingelt aktuell so selten, dass sich alle förmlich darum prügeln, wer abnehmen darf. Und ansonsten ist es ziemlich still, da muss man sich also zwangsweise miteinander unterhalten, man stelle sich das mal vor. Wird also wieder höchste Zeit für einen volleren Terminkalender! *Ironie aus*

2. Klingelnde Telefone, während man Kund:innen bedient

Wo wir gerade dabei sind, fehlt uns das Telefonklingeln besonders in Situationen, in denen man keine Chance hat darauf zu antworten, nämlich wenn man gerade Kund:innen bedient. Nicht selten kommt es vor, dass eine Kollegin sich gerade um die Belange der Kund:innen vor Ort kümmert, während eine Zweite am Telefon für Rat und Tat zur Seite steht. Und in genau solchen Momenten klingelt dann noch ein weiteres Telefon. Da ist man dann mitten im Wahnsinn und jeder versucht lauter als das klingelnde Telefon oder die Kollegin zu reden, damit man sich möglichst verständlich mitteilen kann. Und sobald man sein aktuelles Gespräch beendet hat, kehrt die Stille ein und kein Telefon klingelt mehr. Denn wie heißt es so schön? Wenn was kommt, dann kommt alles auf einmal!

3. Haben Sie einen kleinen Stadtplan?

Die wohl am häufigsten gestellte Frage in unserer Tourist-Information – „Haben Sie mal einen kleinen Stadtplan für mich?“ Das ist jedoch nicht alles, was wir vermissen. Denn auf diese Frage folgt in 99,9% der Fälle eine kleine Geste, bei der die Tourist:innen mit zwei Fingern ein Rechteck in die Luft malen, um ihrer Frage besonderen Nachdruck zu verleihen. Wir sind uns nicht sicher, wann diese Geste zum offiziellen Zeichen für Stadtpläne geworden ist oder ob es einen geheimen Kodex für Tourist:innen gibt, der besagt, dass man diese Frage nur in Verbindung mit dieser pantomimischen Meisterleistung stellen darf. Aber wir sind uns sicher, dass diese Tatsache ziemlich amüsant und somit wert ist, vermisst zu werden.

4. Schmerzende Füße

So ein ganzes Veranstaltungswochenende gleicht oftmals einem kleinen Marathon, den man zurücklegt, so viele unzählige Schritte macht man dabei. Auf der gesamten Fläche aufbauen, dann zum Büro stratzen, weil man etwas vergessen hat und zurück. Anschließend in die Innenstadt, weil die Künstler:innen auch versorgt werden sollen und wieder zum Veranstaltungsgelände. Dort noch nicht richtig angekommen, kommt die erste Bitte mal eben an Stand xy vorbeizuschauen, der natürlich in der entgegengesetzten Richtung deines aktuellen Ziels liegt. Kein Wunder, dass die eigenen Füße darunter leiden und anschließend Erholungsurlaub brauchen. Aber qualmende Füße sind ebenso ein Indiz dafür, was man an so einem Wochenende wieder alles auf die Beine gestellt hat und deshalb darf dieser Punkt auf keinen Fall auf unserer „Vermissungs-Liste“ fehlen.

5. Dreckige Hussen und Aschenbecher nach einem Regenschauer

Dreckige Hussen und Aschenbecher habe ich bereits nach meinem ersten Jahr hier für Hassaufgaben erklärt und daran hat sich bis heute nichts geändert. Stellt Euch das mal vor, ihr bezieht die Tische extra mit knallroten Hussen, die dem ganzen einen schicken Touch verleiht und dann seht ihr quasi in Zeitlupe dabei zu, wie die erste Ladung Senf von irgendeiner Bratwurst darauf tropft und ihr nichts dagegen tun könnt. Das zerreißt einem fast das Herz. Dazu gesellen sich dann Brotkrümel, Kerzenwachsflecken und Zigarettenasche. Die Zigaretten landen zumindest in den meisten Fällen brav in den Aschenbechern, genauso wie der ein oder andere Regenschauer. So und wer darf das Ganze am Ende sauber machen? Richtig, ich! Ist ja schließlich auch mein Job und letzten Endes alles halb so wild, aber ich schimpf trotzdem gern darüber. Und allein deshalb, weil es einem immer wieder einen Grund zum Grummeligsein gibt, finden auch diese Aufgaben einen Platz auf dieser Liste.

6. Löcher im Eulenspiegelkostüm, die man mal wieder übersehen hat

Unser Till ist einfach unverbesserlich, das wisst Ihr genauso gut wie wir. Deshalb kommt es schon das ein oder andere Mal vor, dass unser Eulenspiegeldarsteller bereits ins Kostüm gehüpft ist und dann erst bemerkt, dass es irgendwo ein Loch hat. Es ist dann beinahe wie eine sportliche Disziplin dieses Loch während des Auftrittes möglichst nicht der Öffentlichkeit zu präsentieren. Tja und nach dem Auftritt denkt man dann noch kurz daran, dass dieses Loch unbedingt beseitigt werden muss und dann gerät es auch schon im selben Moment in Vergessenheit, bis es einem beim nächsten Auftritt wieder einfällt. Aber aktuell dürfte ja genug Zeit sein, um alle Löcher zu stopfen, damit es bald wieder mit schelmischen Auftritten in einwandfreier Kleidung losgehen kann. Zumindest solange einwandfrei, bis der Eulenspiegel wieder loslegt und waghalsige Verrenkungen macht.

Wir hoffen, dass wir Euch mit diesem Beitrag das ein oder andere Schmunzeln entlocken konnten. Mal ehrlich, was für Dinge vermisst ihr, von denen ihr es nicht gedacht hättet? Sicher ist es bald wieder soweit, dass wir uns diesen Dingen stellen müssen und ich lasse mal dahingestellt, ob wir uns dann wirklich noch darüber freuen. Bis dahin hoffen wir jedenfalls, dass ihr weiterhin gesund und munter bleibt!