Das Homeoffice-Leben hat uns wieder und damit auch die Gefahr zu verwahrlosen. Wie Ihr den Anschein wahren könnt, alles im Griff zu haben, verrät Euch Till in diesem Artikel. Lest selbst!
Seid gegrüßt,
ich weiß nicht wie es Euch ergeht, aber ich sitze derweil wieder in meinem heimischen Büro und hecke hier allerlei Schabernack und Narretei aus.
Schon irgendwie blöd, wenn man die Lieblingskolleg:innen nicht mehr täglich sieht und mal hier und da ein wenig Klönschnack halten kann. Was wir natürlich nie tun, denn wir nutzen die Arbeitszeit ja ausschließlich zum Arbeiten und so… *hust*

Nichtsdestotrotz ist es gerade wichtig wieder auf Abstand zu gehen und so Zusammenhalt zu signalisieren. Und mal ehrlich, die Verbannung in die eigenen vier Wände hat auch so seine Vorzüge. Es ist ruhig, die Jogginghose zwickt nicht so sehr wie die enge Jeans und niemanden stören die Flecken auf meinem T-Shirt. Und wie herrlich ist es bitte, 5 Minuten vor Arbeitsbeginn aus dem Bett zu fallen und sich direkt einsatzbereit im Office wiederzufinden? Manche mögen es als Gefahr sehen Daheim beinahe zu verloddern, ich sehe das Ganze viel entspannter.
Mir ist dennoch bewusst, dass einige von Euch ein größeres Problem damit haben, deshalb habe ich Euch meine Top 4 Tipps zusammengetragen, wie Ihr trotz Arbeit im Homeoffice den Anschein bewahrt Euer Leben völlig im Griff zu haben. Also los geht´s!
Tipp Nr. 1 – Präsenz bei Online-Meetings
Wer kennt es nicht, ständig diese Online-Videokonferenzen für die man sich die Haare machen muss, um auch ja keinen verwahrlosten Eindruck zu machen. Man, nervt das! Deshalb hier die Lösung: Einfach ein Foto von sich zurecht gemacht im Heimbüro machen, ausdrucken und vor die Webcam montieren. Falls jemand fragt, warum Ihr Euch nicht bewegt, könnt Ihr einfach behaupten, dass Euer Bild aufgrund der schlechten Internetverbindung wohl eingefroren sein muss.
Till zurecht gemacht beim Arbeiten; Foto: © Kathrin Thomann Was die Kolleg:innen sehen; Foto: © Kathrin Thomann Was in Wirklichkeit der Fall ist; Foto: © Kathrin Thomann
Tipp Nr. 2 – flüssige Nervennahrung
Ihr wollt Eure Kolleg:innen in dem Glauben lassen, dass Ihr Euer Leben im Homeoffice in ganz neue Bahnen lenkt? Dann darf ein “Healthy Lifestyle“ natürlich nicht fehlen! Um einen so genannten gesunden Lebensstil zu etablieren, startet Ihr den Morgen daher nicht mit einer Runde Kaffee, sondern mit ‘nem guten Kräutertee! Also nicht wirklich, denn Ihr schneidet einfach nur das Schildchen vom Teebeutel ab, klebt es mit Tesafilm an den Tassenrand und könnt Euch dann nach Belieben das Bierchen oder den Sekt in den Becher kippen, um diesen ganzen Wahnsinn irgendwie zu ertragen.

Tipp Nr. 3 – Fit ohne Fitnessstudio
Die Wege in den eigenen vier Wänden sind kürzer als im Büro. Man steht maximal auf, um sich etwas zu trinken zu holen oder das Klosett aufzusuchen. Die dabei geleistete Schrittzahl ist wohl überschaubar, während man im Büro immer wieder aufgescheucht mehrere Treppen bezwingen müsste. Aber nicht verzagen, Till fragen – auch dafür gibt es die Lösung für ein gutes Gewissen. Die Mehrheit von Euch wird mit Sicherheit auf dem normalen Stuhl am Esstisch sitzen oder vielleicht auch auf dem Sofa. Aber arbeitet mal 8 Stunden mit solchen Gegebenheiten, da muss man bezüglich der Sitzposition schon mächtig kreativ werden. Damit hätten wir also schon mal die Gymnastikübungen für den Tag abgehakt, Rückenprobleme ade. Und die Ausdauer trainieren wir mittels Seilspringen. Nichts anderem gleicht der Alltag im Homeoffice nämlich, wenn man ständig das Ladekabel seines Laptops vergisst und im letzten Moment doch noch drüber hüpft, um nicht zu stolpern und alles zu Boden zu reißen. Zu sportfaulen Stubenhockern mutieren wir also schon einmal keineswegs und können uns auch so wieder mit unserem tollen Homeoffice-Leben brillieren.
Gymnastikübungen; Foto: © Kathrin Thomann Chaos beim Seilspringen; Foto: © Kathrin Thomann
Tipp Nr. 4 – Sich vor lästigen Aufgaben retten
Ja ja… jetzt ist die Zeit, um endlich mal alles das anzugehen, was im normalen Betrieb sonst eigentlich auf der Strecke liegen bleibt. Aber sind wir mal ehrlich, das alles bleibt meist auf der Strecke, weil man dazu sowieso keine Lust hat. Die verhassten Aufgaben eben. Dagegen kann man sich also nur wehren, indem man gaaaaanz schwer beschäftigt ist. Ihr habt keine Ahnung, wie Ihr das anstellen sollt? Na dann habe ich hier was für Euch und Eure:n Kolleg:in entwickelt, nämlich „Stadt Land Homeoffice“. Der beliebte Spieleklassiker in einer Variante für Daheim, mit der sich jeder sicher auf die ein oder andere Weise identifizieren kann. Einfach downloaden, ausdrucken und loslegen. Viel Spaß damit, Du Arbeitstier! 😉

Mal im Ernst, mir fehlt der alltägliche Wahnsinn und der Austausch mit den Kolleg:innen natürlich auch etwas, aber ich steck die Narrenkappe trotz allem nicht in den Sand. Ich kann Euch schon einmal verraten, dass hier gerade ganz viele kreative Schaffensprozesse am Laufen sind und Ihr Euch in Zukunft noch auf die ein oder andere verrückte Idee freuen dürft.
Bis dahin verbringen wir die Zeit eben in den eigenen vier Wänden. Falls jemand von Euch noch einen lustigen Tipp parat hat, immer her damit. Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Bleibt gesund und munter!
Närrische Grüße
euer Till