Frühstücks-Check in Mölln

Immer wieder hört man, wie wichtig es ist, morgens gut zu frühstücken. Wer kennt ihn nicht den Spruch: Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler – ob das wirklich wissenschaftlich belegt ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Frühstücksgewohnheiten können vielfältig sein: Müsli oder belegtes Brötchen, süß oder herzhaft, viel oder wenig, eine gemütliche Tasse Tee oder einen Coffee to go auf die Hand. Jeder Mensch hat da so seine eigenen Vorlieben. Doch persönlich finden wir, dass ein gutes Frühstück einen guten Start in den Tag garantiert.

Also haben wir uns gedacht, wir testen für unsere Leserinnen und Leser einmal das Frühstücksangebot in der Eulenspiegelstadt. Bei unserer Recherche waren wir überrascht, wie viele Möglichkeiten es in Mölln gibt. Daher haben wir in unserer Redaktionssitzung kurzerhand überlegt, eine Serie daraus zu machen. Als erstes haben wir im Caféstübchen und in der Genusswelt das Angebot gecheckt und einen kleinen Erfahrungsbericht geschrieben:

Frühstück im Caféstübchen

Frühstück Caféstübchen
Frühstück Caféstübchen, Foto: Monika Siegel

 

Mit etwas Glück habe ich einen schönen Tisch in der Nähe des Fensters ergattert und genieße den Blick auf das quirlige Treiben der Hauptstraße und dem angrenzenden Bauhof. Das Caféstübchen ist ein eingesessenes Möllner Café, inmitten der historischen Altstadt. Die Atmosphäre ist gemütlich und im Hintergrund singt leise Helene Fischer. Obwohl noch früh am Tag werden schon die leckeren Torten bestellt. Die sehen nicht nur gut aus, die schmecken auch richtig gut. Aber ich bin heute zum Frühstücken im Caféstübchen.

„Wir nehmen 2 x das Eulenspiegel – Frühstück“ – während ich noch überlege,wissen die anderen Gäste längst welches Frühstück sie wählen. Die süßen Eulenspiegelbrötchen sind aber auch sehr lecker, schön dick mit Butter und Marmelade. Ein letzter kritischer Blick auf die Speisekarte und ich entscheide mich für das Fitnessbrot – Schwarzbrot mit Paprika, Tomaten und Gurke.

Am Nebentisch bekommt ein Pärchen das Schlemmerfrühstück serviert – schön dekoriert auf einer Etagere. Ich schwanke kurz, ob ich meine Bestellung ändere und auch so ein üppiges Schlemmerfrühstück nehme, aber da kommt schon mein Fitnessbrot.

Ich bin froh, dass ich mich richtig entschieden habe. Der Teller ist rot-grün mit einem weißen Klecks obendrauf. Das Schwarzbrot versteckt sich unter frischem Grünzeug und der weiße Klecks ist leckerer sahniger Quark. Nach diesem Frühstück bin ich satt und fit für den Tag.

Informationen zum Caféstübchen

Frühstück in der Genusswelt

Frühstück Genusswelt
Frühstück Genusswelt, Foto Sven Kolb

Es ist mal wieder soweit, Sonntag 10 Uhr, frisch gewaschen aus der Wanne auf dem Weg in die Küche, mein Ziel ist nah, Frühstück.

Noch verträumt öffne ich die Kühlschranktür um Butter, Wurst und andere Köstlichkeiten vorzubereiten. Der verträumte Zustand wird schlagartig aus seiner Schönheit gerissen, ich hab vergessen einzukaufen.

Worst Case: Was soll ich tun, verhungern ist keine Option, verkaufsoffener Sonntag ist auch nicht, eine schnelle Lösung muss her. Meine Gedanken kreisen, mein Hunger wird stärker, mein Magen schreit, doch da ist die Idee: Ich geh auswärts frühstücken.

Schnell ist die Jacke übergeworfen, Schuhe gebunden. Mein Weg führt mich in ein kleines, verträumtes Cafe in der Hauptstraße namens „Genusswelt“.

Ich nehme Platz an einem kleineren Tisch, werde mit guter Laune schon beim Eintreten begrüßt und bestelle zu aller erst einen Kaffee, bevor ich mich mit dem Frühstücksangebot beschäftige. Die Auswahl ist groß, herzhaft, süß, fischig, alle Geschmacksknospen können bedient werden. Ob mit frisch gepresstem Orangensaft, einem Glas Prosecco, frisch aufgebrühtem Tee, oder einer der vielen Kaffeespezialitäten, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ich entscheide mich für ein herzhaftes Mahl zum Morgen.

Nach kurzer Zeit der Vorfreude bekomme ich eine Etagere gefüllt mit lauter ausgewählter Köstlichkeiten meiner Wahl. Wurst und Käse, frisch vom Lämmerhof, frische Tomaten, Gurken und ein paar Weintrauben runden das Gesamtbild der liebevoll angerichteten Etagen Teller ab.
Während ich mein erstes Brötchen schon sehr üppig belegt hatte, merkte ich, dass mir die Salami wohl nicht reichen wird. Auf Nachfrage bekomme ich sofort noch 2 Scheiben extra obendrauf. Nach dem genüsslichen Verzehr des gesamten Frühstücks, ich schiebe mir grad die letzten Weintrauben in den Mund, fühle ich mich sehr gesättigt und bin regelrecht froh darüber, dass mein Kühlschrank morgens leer war.

Wohlgenährt, entspannt sitze ich noch ein Weilchen auf meinem Platz, auch andere Gäste frühstückten bzw. sind noch dabei. Wenn ich ihre Gesichter so betrachte, sehen sie alle sehr zufrieden aus, jeder kommt auf seine Kosten.

Ich trinke noch einen Kaffee, mir wird klar, meine Küche bleibt heute kalt, da ich eh nichts Essbares mehr im Haus habe. Doch welch ein Glück, ich freue mich darüber, dass es neben der ersten Mahlzeit des Tages, dem Frühstück, in der Genusswelt auch Suppe, Kuchen und viele andere Leckereien zum Schlemmen gibt. Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang werde ich wohl wieder einkehren.

Sonntag, eine Woche später, mein Kühlschrank ist gefüllt, ich war einkaufen, doch meine Gedanken sind wieder beim Frühstück der Genusswelt des Sonntags davor. Ich entscheide mich, ins Café zu gehen und den Genuss des servierten Mahles erneut in vollen Zügen zu genießen.

Informationen zur Genusswelt