Sebastian Exner ist ab April neuer gärtnerischer Leiter des Kurparks

Der Landschaftsarchitekt nimmt seine Arbeit in einer besonderen Zeit auf.

Der in der Region einzigartige Kurpark muss aktuell noch geschlossen bleiben, aber die Stadt und Sebastian Exner unternehmen alles, damit die Möllner und ihre Gäste nach Überwindung der Pandemie ihren Kurpark neu entdecken können.

Bis dahin nutzt der neue gärtnerische Leiter die Zeit, um den Park auf Frühling und Sommer vorzubereiten. Und wir nutzen die Gelegenheit, Sebastian Exner kurz vorzustellen.

Seit fast zwei Jahren lebt der gebürtige Berliner mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in der Eulenspiegelstadt. Dass es in seinem Berufsleben um „grüne Themen“ gehen wird, war schnell deutlich. Nach Abitur und Zivildienst folgte die Ausbildung zum Landschaftsgärtner. Als Geselle hat er große Baustellen betreut, und auch Dachbegrünungen realisiert, um dann, mit den gesammelten praktischen Erfahrungen, in Berlin Landschaftsarchitektur zu studieren. Mit dem Diplom in der Tasche hat er bis vor wenigen Wochen für verschiedene Landschaftsarchitekturbüros in München, Berlin und Lübeck viele Projekte betreut.

Die Gedenkstätte Berliner Mauer gehörte dazu – „ein Herzensprojekt“ -, aber auch die Landesgartenschau Bad Lippspringe 2017 und die Landesgartenschau in Wittstock / Dosse 2019 hat er mitgestaltet. In Berlin lernte Sebastian Exner auch seine Ehefrau kennen; eine gebürtige Möllnerin. Dass Mölln ein sehr lebenswerter Ort ist, hat er schnell erkannt. Als Ende 2019 die Stelle zum gärtnerischen Leiter ausgeschrieben wurde, war sofort klar, dass er sich bewerben würde. „Es ist eine absolute Traumstelle, einen der schönsten Kurparke in Schleswig-Holstein zu betreuen.“, schwärmt Exner über die neue Aufgabe. Für ihn passt alles zusammen: „Man sieht den Sachverstand, der dieser Anlage zugrunde liegt, denn der Planer Gustav Lüttge ist kein Unbekannter“, sagt der Experte, der künftig „das Gartenjahr mitnehmen“ möchte.

Solange der Park noch geschlossen sein muss, wird sich Sebastian Exner um die aufwendigen Pflanzungen, die Wasseranlagen, Wege und Eingangsbereiche kümmern. „Es kribbelt in den Fingern, den Wechselflor zu pflanzen, denn dieser war schon vorbestellt, als die Pandemie kam“, sagt er. Durch den sehr zeitigen Frühling ist im Park schon jetzt einiges zu tun: „Schön wäre, wenn die Besucher einen kleinen Aha-Effekt erleben, wenn der Kurpark endlich wieder seine Tore öffnen darf.“

Vielleicht sei es der jugendlichen Prägung durch die Stadt Berlin geschuldet, dass sich bei Sebastian Exner heute alles um die Natur dreht, meint er selbst. In seiner Freizeit kümmert er sich um den eigenen Garten, geht mit den Söhnen zum Angeln oder zum Schwimmen im See.

Herzlich Willkommen, Sebastian Exner!